Kunst erklären mit AquaSoft Stages

Es ist für uns AquaSoftler immer wieder spannend zu sehen, wie Kunden ihre Ideen mit Hilfe unserer Software umsetzen. Petra Marx (75) aus Dortmund begleitet uns schon seit 2005 und startete damals mit der DiaShow XP five. Inzwischen erstellt die Lehrerin im Ruhestand mit Stages 11 regelrechtes „Bildungsfernsehen“. Ein Beispielvideo dazu sehen Sie am Ende des Beitrags.

Inspiriert von Arte

Petra Marx startete mit Urlaubsdiashows. Wollte sie etwas besonders hervorheben, löste sie das mit manuellen Pfaden und Zooms/Kameraschwenks. „Doch wenn ich Kunstobjekte erklären wollte, war ich äußerst unzufrieden, weil ich durch das Zoomen das oftmals wichtige Umfeld zur Erklärung des Bildes verlor. In einer Kunstsendung von Arte habe ich erstmals die Möglichkeit gesehen, mit unterschiedlicher Helligkeit wichtige Details hervorzuheben, ohne dabei das Gesamtbild dem Betrachter zu entziehen.“

An ein ähnliches Projekt wollte sich Petra Marx ebenfalls wagen. „Frau Kabelitz vom Support hat mir die Möglichkeit aufgezeigt, das Gesamtbild, welches ich in die Flexi-Collage eingefügt habe, mit Hilfe halbtransparenter Rechtecke zu verschatten. Dadurch wird das Bild dunkel und ich habe die Möglichkeit, auf den Grad der Verschattung Einfluss zu nehmen.“

Am Anfang kommt das Freistellen

Mit dem frei zugänglichen Grafikprogramm GIMP begann Petra Marx dann die Bildteile freizustellen. Sie vergrößert die Bilder dabei so stark, so dass sich mit der magnetischen Schere das gewünschte Detail einfach herausschneiden lässt.
Die so erhaltenen Details werden als png-Bild mit transparenten Rändern umgewandelt und dann in Stages eingefügt.

Im Hintergrund liegt das Originalbild und wird mit einer Rechteck-Form verschattet. Die interessanten Bilddetails werden dann mit Hilfe der freigestellten png-Grafiken eingeblendet , wirken wie „angestrahlt“ und rücken so in den Fokus der Betrachtung. Diese „hellen“ Details bleiben dabei auf dem verschatteten, aber noch gut erkennbaren Originalbild liegen. So bleibt der Kontext erhalten.

„Zunächst habe ich meine Diashows nur für meinen Mann und mich gemacht. Das sprach sich natürlich in meinem Freundeskreis herum und gerade diese neu erworbene Technik machte die Vorträge richtig eindringlich. Die ersten Videos, mit einer Länge von 40 Minuten oder mehr, waren äußerst arbeitsintensiv, weil ich die einzelnen Schritte immer wieder vergaß bzw. falsch machte. Aber da wurde ich vom AquaSoft-Support unglaublich unterstützt. Man könnte meinen, Sie haben an mich und meine Vorhaben „geglaubt“.“

Frau Marx zeigt ihre Vorträge inzwischen in der Altenakademie Dortmund und Herten, in Kirchen und im Förderverein des Naturkundemuseums Dortmund.

Der Lernzuwachs kommt nebenbei

Inzwischen kann man Petra Marx als routiniert bezeichnen. Kürzere Szenen, also die handwerkliche Bearbeitung von ein oder zwei Bildern, dauert inzwischen rund 30 Minuten. Die eigentliche Vorbereitung zu einem Thema ist da umfangreicher. Die notwendigen Informationen bezieht Petra Marx aus Büchern und gezielter Internetrecherche. „Wie lang das dauert, hängt auch von meinen Ansprüchen und der Intensität der zu vermittelnden Informationen ab. Aber ich entdecke bei Recherchen immer Neues, was den Reiz für mich ausmacht, weil es einen ständigen Lernzuwachs gibt.“

Inzwischen nehmen die Tonaufnahmen den größten Teil der Projekte in Anspruch, denn sie müssen inhaltlich aussagekräftig und kompatibel mit den Bildern sein.

Aktuelles Projekt und Ausblick

„Im Augenblick sitze ich an der Verarbeitung meiner Ägyptenreise und der „Aufschlüsselung“ der Darstellungen und ihrer Bedeutung. Der ägyptische Kunstkanon ist ungeheuer difizil und spannend. Man muss ihn entziffern und lesen können, dann erschließt er sich dem Betrachter.

„Pläne habe ich genug: Zum Beispiel schwebt mir der Vergleich des Isenheimer Altars von Matthias Grünwewald mit den entsprechenden Bildern des Malers Otto Dix vor.“

AquaSoft wünscht gutes Gelingen !

 

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Alexandra

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3 Responses

  1. Reinart sagt:

    Dieser Beitrag „Kunst erklären“ ist selbst hohe Kunst, den Interessierten kurz, knackig und sicher ins Bild zu setzen und zum Nachmachen zu ermuntern. So lernt man mit Lust. Vielen Dank und mein großes Komplimnet, verehrte Petra.

  2. Rolf sagt:

    Ganz große Klasse !!!
    Ein wunderbares Video mit sehr viel Kleinarbeit im Vorfeld.
    Herzlichen Dank für diesen tollen Beitrag

  3. Niels sagt:

    Gratuliere zur Umsetzung – echt coole Idee die Details so hervorzuheben, auch wenn es bei Arte „erfunden“ wurde.
    Weniger ist manchmal mehr, aber trotzdem: ich frage mich ob es nicht noch eindrücklicher wäre, wenn während der Erklärung die hervorgehobenen Teile animiert vergrössert würden. Das wäre basierend auf der tollen bisherigen Arbeit jeweils nur ein Zusatzschritt mit Bewegungspfad und Vergrösserung.

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